Gedicht

Zum Automat
Zurück zum
Automat

Creative Commons License

SOUND

Gedicht als PDF

 

 

 

 

 

 

Palmstroms Kampf mit Herbst und Winter

Palmstrom sieht die Blätter fallen,
und sie wirbeln, gelb und rot.
Auf allen
liegt ein sanftes Glühen, schwelt und loht.
Palmstrom streift erschüttert durch die Wälder.
Auch die alten Wiesen, weisen Felder
brennen sanft und flackern sanft im Wind.

(Seine Seele fängt die ersten Funken
und, leicht brennbar, wie die Seelen sind,
flammt sie auf. Und weh- und anmutstrunken
taumelt er die herben Wege lang.)

Tief in ihm ein ungekannter Drang
treibt ihn, sich in altes Laub zu wühlen,
und in seinen warmen Händen fühlen
sich die alten Blätter schwer und gut.

Der Winter kommt. Und Palmstrom fehlt die Glut.
Trostlos irrt er durch verschneite Wege,
findet dann und wann ein totes Blatt,
bringt ein müdes Lächeln noch zuwege
und ihm scheint: das Leben hat ihn satt.
(Timmo Strohm)

 

 

a reading robot

Zurück zum Automat


Gedichte aus dem Gedichtautomaten können frei verwendet
und verbreitet werden, solang der Text unverändert bleibt
und der Autorenname nicht entfernt wird:

Creative Commons License
Gedichtautomat von Timmo Strohm steht unter einer
Creative Commons Namensnennung-Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland Lizenz
.

Beruht auf einem Inhalt unter www.gedichtautomat.de.

Über diese Lizenz hinausgehende Erlaubnisse erhalten Sie möglicherweise unter www.gedichtautomat.de/lizenz/.